Räume für Diskurse

In der W3 – WERKSTATT FÜR INTERNATIONALE KULTUR UND POLITIK e.V. findet eine kreative und kritische Auseinandersetzung mit Themen, Ideen und Konzepten statt, für die es oft noch keinen Platz in der Mitte der Gesellschaft gibt.

Autorinnen: Naciye Demirbilek und Imke Bredehöft

Initiativen in der W3, Foto: Imke Bredehöft

Es ist die Aufgabe der W3, nicht nur im eigentlichen Sinne Raum für Veranstaltungen zu bieten, sondern mit der eigenen Programmplanung auch im abstrakten Sinne neue Räume der Auseinandersetzung und des Diskurses zu schaffen. Beispielhaft zeigt sich das am Thema der interkulturellen Öffnung – eine Idee, ein politisches Statement, das gerne immer wieder angepriesen wird. Damit aus diesem gutgemeinten Willen auch praktizierte und selbstverständliche Realität wird, ist es wichtig, sich über Herausforderungen, Probleme, Missverständnisse und Lösungen meinungsoffen und unabhängig auszutauschen. Diesen Raum zum Austausch schafft die W3 unter anderem in den Workshops und Gesprächskreisen der aktuellen Veranstaltungsreihe „Crossroads – Umkämpfte Orte der Vielfalt“. Daneben lebt die W3 selbst mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm mit unterschiedlichen Beteiligten ein Konzept der interkulturellen Öffnung vor.

Globale Gerechtigkeit zum Thema machen

Anliegen der W3 ist es, eine öffentliche Plattform für Menschen aller Kulturen zu sein und sich für einen respektvollen und gleichberechtigten Umgang miteinander zu engagieren. Dazu gehört neben interkulturellen Fragen auch, entwicklungspolitische Fragestellungen, Migration, Menschenrechte und globale Abhängigkeiten zu thematisieren. Diesen Themen einen Platz in Hamburg zu geben, Bürgerinnen und Bürger dafür zu interessieren und zu einem verantwortungsbewussten Handeln anzuregen, ist Ziel der Arbeit. Konkret heißt das, dass in der W3 z.B. Diskussionen mit Expertinnen und Experten stattfinden sowie regionale, nationale und internationale Organisationen mit Filmen und Vorträgen auf ihre Arbeit aufmerksam machen.

Freiräume für Hamburger Initiativen

Dass im Haus der W3 interkulturelle, Entwicklungs- und umweltpolitische Initiativen unter einem Dach arbeiten, steht für ihre Vielfalt. Als Trägerverein sorgt die W3 für den rechtlichen Rahmen und die Öffentlichkeitsarbeit. Und sie bietet den Initiativen so den nötigen Freiraum, ihre Anliegen einer interessierten Öffentlichkeit zu präsentieren. Auf diese Weise funktioniert die W3 auch als Proberaum für neue Ideen und Projekte, die Anstoß sind, die Beschäftigung mit bestimmten gesellschaftliche Entwicklungen in die Gesellschaft zu tragen. Das ist nicht immer einfach, gerade wenn es sich um Themen handelt, die erst einmal ihren Raum einfordern müssen. Doch es ist diese Herausforderung, die immer wieder motiviert.

Kontakt:
W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V., Nernstweg 32–34, 22765 Hamburg, 040/39 80 53-60, , www.werkstatt3.de

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