Prof. Dr. Gesa Birnkraut ist Geschäftsführerin der Kulturberatungsagentur Birnkraut Partner und Professorin für strategisches Management in Non-Profit-Organisationen an der Hochschule Osnabrück. In der Jury des Hamburger Stadtteilkulturpreises kürt sie schon im vierten Jahr die Gewinnerprojekt und -programme, dabei wollte sie eigentlich Musiktherapeutin für Tiere werden.
Dein Name:
Gesa Birnkraut
Dein Beruf:
Professorin und Unternehmerin
Was ist deine Mission?
Künstlerische und ökonomische Prozesse zusammenzubringen und diese nicht als Gegensätze, sondern als Ergänzungen zu sehen
Wie heißt deine Lieblingsband?
Die Electroswing-Band Movits. Warum? Ich liebe Electroswing!
Was ist wichtig für eine offene Gesellschaft?
Tolerant nicht nur im Kopf und in theoretischen Gesprächen sein, sondern im täglichen Leben. Das ständige Reflektieren des eigenen Tuns und des Tuns der anderen Menschen. Die Akzeptanz, dass keiner wie der andere ist. Zu erkennen, dass zu einer offenen Gesellschaft auch gemeinsame Werte und Umgangsformen gehören.
An welches prägende Erlebnis in der Lokalen Kultur erinnerst du dich?
An viele verschiedene. Jedes Jahr wieder finde ich den Stadtteilkulturpreis bewegend und toll, weil die Vielfalt der Projekte einen jedes Mal positiv erschlägt. Aber auch viele kulturelle Ereignisse wie die Abende der Hiphop Academy zeigen mir immer wieder die Leidenschaft, mit der alle Beteiligten sich der Sache widmen: die Kinder und Jugendlichen, die Erwachsenen und die Profis der Stadtteilkultur.
Wo siehst du die Zukunftsthemen für den Dachverband?
Die Zukunftsthemen sehe ich in der Integration der gesamten Stadtgesellschaft. In einer immer größer werdenden Vereinsamung und auch Spaltung der Gesellschaft sind die Stadtteilkulturzentren ein Ort, der Gemeinsames im Stadtteil schafft.