Viele kleine Geldbeträge können in der Summe große Projekte möglich machen. Dies ist der Grundgedanke des Crowdfunding. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft unterstützt Hamburger Projektstarter*innen kostenfrei durch den monatlichen Vorbereitungsworkshop „Crowdfunding Club“ und führt individuelle Erstberatungen durch.
Autor: Theo Haustein
Sie möchten ein Projekt realisieren oder ein neues Produkt entwickeln, aber Ihnen fehlt die nötige Startfinanzierung? Vor diesem Problem stehen viele Macher*innen künstlerischer, kreativer oder sozialer Projekte. Abhilfe verschafft in solchen Fällen das Crowdfunding, bei dem einzelne Geldgeber*innen – „der Schwarm“ – zum Beispiel Kulturprojekte, Prototypenanfertigungen oder auch kommerzielle Projekte unterstützen und so zur Realisierung beitragen können.
Kreative Projektstarter*innen stellen dazu ihr Vorhaben auf einer Crowdfunding-Plattform wie zum Beispiel www.startnext.de oder www.kickstarter.com vor, aktivieren ihr persönliches und berufliches Netzwerk zur Unterstützung und sammeln innerhalb eines begrenzten Zeitraums kleine und große Geldbeträge von ihren Unterstützer*innen. Beim Reward-Based Crowdfunding können die Unterstützer*innen als Gegenleistung unter kleinen „Dankeschöns“ wählen, die von den Projektdurchführenden zur Verfügung gestellt werden.
Ein positiver Nebeneffekt des Crowdfundings ist die Steigerung der öffentlichen Sichtbarkeit für das Vorhaben – sofern die Kampagne im Vorfeld gut durchdacht wurde.
Zu Beginn einer Crowdfunding-Kampagne legen die Projektstarter*innen einen Mindestbetrag fest, der zusammenkommen muss, um das Vorhaben durchzuführen. Bei den meisten Plattformen gilt: Nur, wenn der Mindestbetrag am Ende des Kampagnenzeitraums erreicht ist, fließt das Geld an die Projektstarter*innen. Wird die im Vorfeld festgelegte Mindestsumme verfehlt, gehen die einzelnen Beiträge wieder zurück an die Unterstützer*innen.
Seit 2011 betreibt die Hamburg Kreativ Gesellschaft mit Nordstarter eine regionale Crowdfunding-Seite auf startnext.de. Über 500 Projekte aus der Kreativwirtschaft wurden seitdem über die Plattform finanziert. Alle Projekte, die eine kreative oder künstlerische Komponente aufweisen, können Nordstarter zur Finanzierung nutzen. Die Spannbreite ist groß: In Frage kommen Spielfilme, Designprodukte, Apps, Hörspiele, Studioaufnahmen, Ausstellungen, Festivals und vieles mehr.
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