Engagement mit Abstand

Auch während des Lockdowns hatten die Freiwilligen im Bundesfreiwilligendienst Kultur und Bildung, den STADTKULTUR in Hamburg organisiert, viel zu tun. Vier Beispiele, wie es gelaufen ist.

Autor: Nils Kumar

Die Ausstellung „Lieblingsmensch“ auf der altonale im Mercado, Foto: Thomas Panzau

Vieles musste aufgrund der Pandemie abgesagt, verschoben oder umgestaltet werden. Bundesfreiwillige unterstützten die Einrichtungen tatkräftig und kreativ bei dieser Arbeit.

Hanna Schienke ist Bundesfreiwillige bei der altonale und war beteiligt an der Gestaltung der abgespeckten „altonale kurz & schmerzlos“, die an Stelle der großen altonale im Sommer stattfand. Geboten wurde ein buntes Programm mit Musik, Theater und dem KulturFutter-Projekt, welches über einen ­besseren Umgang mit Lebensmitteln aufklärte. Zusätzlich gab es noch ein Onlineangebot, welches unter anderem eine Interview-Reihe zum diesjährigen Thema VIELFALT zeigte und immer noch verfügbar ist. Die Veranstaltungen waren fast immer ausverkauft und auch die Aktion Lieblingsmensch, bei der Personen aus dem Stadtteil Ihren Lieblingsmenschen aus Altona fotografieren konnten, war ein Erfolg. Die Fotos wurden dann auf Großformat gedruckt und im Mercado aufgehängt.

Simone Will ist hauptamtliche Mitarbeiterin bei Kids ­Welcome und musste die BFDler*innen, die sonst in die Flüchtlingsunterkünfte gehen, um mit den Kindern zu spielen und ihnen bei den Hausaufgaben zu helfen, freistellen, da die Unterkünfte für Besucher*innen geschlossen wurden. Stattdessen wurden Lern- und Basteltüten gepackt um den Kindern ein bisschen Spaß und Beschäftigung zu ermöglichen.

Ahmad Al Zaher ist BFDler im Goldbekhaus und hat dort mehrere Filme gedreht, wie zum Beispiel einen über die Nähwerkstatt, die in Corona-Zeiten auch Masken genäht hat, um damit Beschäftigte von Pflegeheimen auszustatten. Auch am MomentMal!-Projekt war Ahmad Al Zaher beteiligt. Im Zuge dieses Projektes fuhr in Hamburg-Nord ein Lastenfahrrad mit Schreibmaschinen herum und gab Passant*innen die Möglichkeit, alles niederzuschreiben, was sie bewegte.

Bei STADTKULTUR HAMBURG haben wir im ersten Lockdown Online-Angebote wie zum Beispiel virtuelle Museumsbesuche gesammelt und diese an die Freiwilligen geschickt. Denn auch die BFD-Fortbildungen, die ein Kern des BFDs sind, mussten erstmal abgesagt werden. Später kamen dann Online-Fortbildungen dazu, die nach und nach immer mehr Anklang fanden.

Wir alle freuen uns schon auf die Zeit, wo wir wieder persönlich und offline mit den Freiwilligen im Kontakt sind.

KONTAKT
Bundesfreiwilligendienst Kultur und Bildung
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www.bfd-kultur-bildung-hh.de

Nils Kumar
Nils Kumar

ist Bundesfreiwilliger bei STADTKULTUR HAMBURG und moderierte auf dem Ratschlag den Austausch zum BFD.

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