Liebe Kulturinteressierte,
Jubiläen sollte man feiern. Normalerweise. Aber was ist schon normal in dieser Zeit? Etwas mehr als ein Jahr Corona und gefühlt ein Jahr im Lockdown sind alles andere als ein Grund zum Feiern. Und dennoch wollen wir es krachen lassen: Wir feiern die Kreativität, die Innovationsfähigkeit, die Anpassungsfähigkeit und die fortbestehende Zuversicht der Stadtteilkultur auch in den Zeiten der Pandemie.
Seit acht Jahren richtet STADTKULTUR HAMBURG den Hamburger Stadtteilkulturpreis im Auftrag und mit der äußerst großzügigen Förderung der Preisgeber*innen aus Hamburgischer Kulturstiftung, Gabriele Fink Stiftung, Patriotischer Gesellschaft von 1765, der Behörde für Kultur und Medien und der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. aus.
Es ist in jedem Jahr eine große Freude und bewegt das ganze Team von STADTKULTUR sehr, wenn am Ende eines intensiven Bewerbungs- und Auswahlprozesses und vielen, vielen Vorbereitungen glückliche Gewinner*innen den Preis aus den Händen des Präses der Behörde für Kultur und Medien empfangen und den Applaus des Publikums entgegennehmen. Insgesamt 21 großartige Projekte sind seit 2002 mit dem größten Preis der Hamburger Stadtteilkultur ausgezeichnet worden – jedes einzelne Projekt eine hoch verdiente*r Preisträger*in.
Seit 2014 ermitteln die Preisgeber*innen und eine unabhängige Jury das Gewinnerprojekt auf der Basis einer Ausschreibung und zuvor entwickelten Qualitätskriterien. Dabei gehen in jedem Durchgang eine große Zahl herausragender Bewerbungen ein – bis zu 65 Einsendungen erreichen uns in jedem Jahrgang. Nach ausgedehnten Diskussionen und mithilfe eines Punktesystems wählen die Preisgeber*innen daraus die zehn Finalist*innen aus, aus denen wiederum die Jury das Gewinnerprojekt bestimmt.
All diese Entscheidungen sind nicht leicht und häufig schmerzt es sehr, weil es deutlich mehr als ein absolut preiswürdiges Projekt gegeben hätte. Deshalb lege ich Ihnen ans Herz, sich auch die anderen Finalisten genau anzusehen. Denn herausragende, vorbildhafte Stadtteilkultur findet sich beim Hamburger Stadtteilkulturpreis in vielen Varianten. Sie alle hätten einen Preis verdient.
Eine erkenntnisreiche Lektüre wünscht
Corinne Eichner, Geschäftsführerin