Theater, Basteln und Workshops: Künstler*innen der freien Szene öffneten kostenlos die mobile Bühne LuftKiste des HoheLuftschiff vom 17. Mai bis 10. Juni 2022 in der HafenCity. Das niedrigschwellige Angebot sollte insbesondere schutzsuchenden Kindern, die noch die deutsche Sprache lernen, das Ankommen in Hamburg erleichtern. Darüber hinaus ermöglichte es ukrainischen Künstler*innen einen Einstieg in die lokale Szene.
Akteur*innen der Kinder- und Jugendkultur in Hamburg öffneten mit der LuftKiste einen Raum zum Energietanken mit Blick auf die Elbe. Die mobile Bühne des HoheluftSchiff sollte Kindern aus der Ukraine das Ankommen mit einem Programm ohne Sprachbarriere erleichtern, ebenso wie den Internationalen Vorbereitungsklassen (IVK-Klassen), in denen Kinder die deutsche Sprache lernen. Initiiert wurde das Projekt vom Dachverband freie darstellende Künste (DfdK) und dem Team des HoheLuftschiffs. Laut Felicia Grau, Leiterin des HoheLuftschiff, lag die Dringlichkeit des Projekts auf der Hand: „Kinder, die mit traumatischen Erfahrungen in einem neuen Land ankommen, sollen und müssen wieder Kind sein, sich in einem künstlerischen Erlebnis spüren dürfen.“
Der Impuls zum Einsatz der LuftKiste kam aus der Behörde für Kultur und Medien. Für Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, bestätigt das Angebot die Stärke der städtischen Kulturszene: „Dieses Projekt zeigt, welche Strahlkraft entstehen kann, wenn viele mit einer guten Idee und einem gemeinsamen Ziel kreativ und eng zusammenarbeiten. Hamburg hat eine außergewöhnlich vielfältige und engagierte Szene in den freien darstellenden Künsten, deren Qualität sich gerade in einer solchen Zusammenarbeit zeigt.“ Die Bühne bespielten ab dem 17. Mai immer dienstags, mittwochs und donnerstags ein- bis zweimal täglich Akteur*innen der freien Szene wie beispielsweise das Theater Zeppelin. Kreativworkshops rundeten das Angebot ab, zum Beispiel das partizipative Format „Playing up“ des FUNDUS THEATERs, in dem die Kinder und Jugendlichen selbst zu Performer*innen wurden. Das Projekt sollte zudem auch ukrainischen Künstler*innen die Möglichkeit bieten, in Hamburg aufzutreten und sich zu vernetzen. Ein Musiker aus der Ukraine etwa musizierte gemeinsam mit den Kindern auf der Bandura.
„Unser Ziel ist es, noch viel mehr Programm aus der Ukraine auf der LuftKiste zeigen zu können, wenn diese hoffentlich im August an einen weiteren Standort reist“, so Natalie Fingerhut aus dem Netzwerkbüro des DfdK. Für den August wird noch ein Standort im Hamburger Süden gesucht.
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Theater Zeppelin e.V. & HoheLuftschiff e.V.
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