Wir haben unsere Autor*innen neben Artikeln für das Heft auch nach ihren persönlichen Tipps für einen Sommer in Hamburg gefragt und wollen hier ein paar der Empfehlungen weitergeben, wenn es in diesem Sommer mal keine Stadtteilkultur sein soll.
Auf ins schöne Bergedorf
Das kleine, beschauliche Bergedorf ist nur einen Katzensprung von der „großen Stadt“ entfernt. Nur wenige Gehminuten vom Bahnhof befindet sich der historische Stadtkern und das Bergedorfer Schloss. Dort ist ein modernes Regionalmuseum beheimatet und der Schlossparkt lädt zum Verweilen ein. Rund um den nahe gelegenen Stadthafen Serrahn kann man nicht nur das maritime Flair genießen, sondern auch zu einer idyllischen Bootsfahrt starten. Und am ersten Sonntag im August findet auf dem Lohbrügger Marktplatz wieder der beliebte Kulturflohmarkt statt.
Simone Schmidt, LOLA Kulturzentrum
An den Bramfelder See
An der Alster ist es zu voll und die Elbe ist zu weit … Schon mal am Bramfelder See gewesen? Traumhafte Natur mit großem Spielplatz, eine Reiherkolonie und eine entspannte Joggingrunde mitten in Bramfeld werden hier geboten. Anschließend vielleicht ein Eis oder eine Veranstaltung im Brakula? Der Bramfelder See ist ein Ort zum Genießen und Abschalten.
Max Engelke, Brakula
Blick über die Landungsbrücken
Es ist so simpel wie schlicht: Mein Lieblingsort ist und bleibt der Blick über die Landungsbrücken. Zu jeder Tages- und Nachtzeit. Über der U-Bahn trohnend dem Ruf der weiten Welt lauschen und sich dabei fest verankert fühlen. Es gibt nichts Schöneres in Hamburg. Satt gesehen gilt es das Loch im Bauch zu füllen und das geht nirgends besser als an der Brücke 10 – mit Fischbrötchen und Alster an der Elbe sitzen und den Menschen auf der Werft bei der Arbeit zusehen. Danach vielleicht auf die Fähre, Wind um die Nase pusten lassen, Richtung Övelgönne.
Kirsten Mahnke, KUNSTKLINIK
Frau Hedis Tanzkaffee
Neben Kanufahren, ein Open-Air-Konzert besuchen, Salsa-Tanzen im Stadtpark und Grillen an der Elbe steht auf meiner Sommer-Bucket-List „auf die Hedi gehen“ drauf. Mit der Hedi ist die Party-Barkasse „Frau Hedi“ gemeint, die das ganze Jahr über durch den Hamburger Hafen schippert und dabei tanzbare Musik, frische Getränke und ein fröhliches Ambiente bietet. Elbluft schnuppern, die schönste Stadt im Norden vom Wasser aus betrachten, den Sonnenuntergang genießen, ein leckeres Getränk schlürfen und mit der Hüfte wackeln.
Angelina Arlinghaus, Kulturinitiative Jenfeld
Der Dorothea-Buck-Park in Schnelsen
Schnelsen ist ein Stadtteil, bei dem die meisten wohl als erstes an die Autobahn denken oder an das große, skandinavische Möbelhaus. Dabei hat Schnelsen so viel mehr zu bieten: Ganz viel Grün zum Beispiel in den Gärten der Gründerzeit- und Jugendstilvillen, von denen es hier noch recht viele gibt. Und – da sind wir dann doch wieder bei der Autobahn – auf dem Deckel über die A7. Dort ist ein großes, grünes Areal entstanden: der „Dorothea-Buck-Park“. Drei Hektar umfasst die Fläche, es gibt eine Picknickwiese, eine Boule-Bahn, lauschige Kleingartenparzellen und viele Sitz- und Liegeelemente aus Naturholz. Still ist es, grün ist es und der Himmel ist weit.
Kristina Degn, Freizeitzentrum Schnelsen