Liebe Kulturinteressierte,
In den letzten Jahren mussten wir alle zahlreiche Krisen meistern, von denen viele bis heute anhalten und sich noch verschärft haben – man möchte sie gar nicht mehr aufzählen. Doch das große, das existenzielle Thema, das über allem schwebt, ist der Klimawandel, der in vollem Gang ist, wie uns die ungezählten Klimakatastrophen der letzten Monate eindrucksvoll vor Augen geführt haben. Es muss sich also vieles dringend ändern und wir alle haben die Pflicht, unseren Teil dazu beizutragen. In diesem Jahr hat der Landesrat für Stadtteilkultur deshalb beschlossen, das Thema NachhaltigkeitsKultur in den Mittelpunkt des Ratschlages zu stellen.
Die Brundtland-Kommission definierte Nachhaltigkeit 1987 so: „Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden.“ Dies gilt auch heute. Und es zeigt, dass Nachhaltigkeit absolut alle Teile unserer Gesellschaft, unseres Lebens betrifft und uns alle angeht. Dazu müssen wir nicht auf allen Gebieten, in allen SDGs – den Sustainability Development Goals – gleich gut sein, sondern sollten diejenigen Nachhaltigkeitsziele in den Blick nehmen, wo wir besonders viel beitragen können.
Die Stadtteilkultur und ihre Betriebe müssen selbst nachhaltiger werden, aber der viel größere Hebel, der der Stadtteilkultur zur Verfügung steht, ist ihre Wirkung in die Stadtgesellschaft. Ihre Stärke sind ihre Netzwerke, ihre Kommunikation und ihr Programm, sie kann sowohl die Bedeutung des Themas verdeutlichen, als auch den Menschen im Quartier Strategien aufzeigen und verbreiten, wie dem Klimawandel zu begegnen ist und wie weitere Ziele für nachhaltige Entwicklung verfolgt werden können.
Der Ratschlag bot dazu viele Anregungen und Informationen. Die Zusammenfassung der Beiträge in diesem Heft möge auch Ihnen Impulse für nachhaltiges Handeln geben.
Eine erkenntnisreiche Lektüre wünscht Ihnen
Corinne Eichner, Geschäftsführerin