Im Projekt „Yalla – Rein in die Stadt“ der GWA St. Pauli engagieren sich junge Geflüchtete für ihre Peers. Sie erobern als mobile Reporter*innen die Stadt und berichten online über gute Orte und Angebote für das Ankommen.
Autor*innen: Gesa Becher und Mohammed Ghunaim
Gut sind Orte und Angebote für die „Yalla“-Redaktion dann, wenn sie hilfreich, günstig und vor allem auch mit Spaß und neuen Kontakten verbunden sind. Mit dem Projekt sollen die vielen Möglichkeiten für formelle und informelle (Selbst-)Bildung in Hamburg sichtbar werden: vom Stand-Up Paddeling über Rechtsberatung bis zum Gassi-Gehen mit Hunden aus dem Tierheim.
Die „Yalla“-Reporter*innen versuchen, die Sprachbarriere niedrig zu halten: In kurzen Videos wird möglichst visuell vermittelt, worum es geht. Auf yallahamburg.net sind die einzelnen Videos auf einer digitalen Karte verortet und mit den wichtigsten Infos zu Öffnungszeiten, Preisen etc. versehen. „Yalla“ informiert auch auf Facebook über günstige und kostenfreie Veranstaltungen, die sich u.a. speziell an Geflüchtete richten.
„Yalla“ ist somit ein Infokanal, der die Jugendlichen möglichst direkt mit relevanten und verständlichen Informationen versorgt. „Yalla“ ist auch eine Kampagne für den Mut, sich die Stadt zu erobern und die Öffnung von Angeboten weiter voranzubringen.
Und schließlich ist „Yalla“ eine Jugendgruppe, die sich sozial engagiert und sich gegenseitig empowert. Die Aktiven sind an allen relevanten Aspekten des Projekts beteiligt und identifizieren sich stark mit dem Projekt. Alle entwickeln gemeinsam neue Ideen und treffen auch viele Entscheidungen gemeinsam.
Die „Yalla“-Redaktion arbeitet bislang vor allem in mehrtägigen Workshops in den Schulferien. Zusätzlich gibt es jeden Freitagnachmittag einen offenen Coworking-Space im Medienzentrum der GWA St. Pauli im Kölibri.
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